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Warum ABCÖ?

Seit einigen Jahren werden Christen in der Evan­ge­lischen Kirche Österreichs zunehmend sowohl in kirchlichen Dokumenten als auch durch Aussagen und Handlungen mancher kirchlicher Amts­träger mit einem unerträglichen Pluralismus in der Bestimmung von Werten und von Inhalten des Glaubens konfrontiert. Die Autorität von Gottes offenbartem Wort als Maßstab für Glauben und Leben wird relativiert und unter Berufung auf andere autoritative Quellen (Wissenschaften, Meinungsumfragen, andere Religionen ...) gesell­schaftlichen Entwicklungen untergeordnet. Theolo­gische Begriffe werden neu gefüllt und die reformatorische Basis unserer Kirche - “sola fide, solus Christus, sola gratia, sola scriptura“- in Frage gestellt. Eine für alle verbindliche Gesprächs- und Glaubensbasis ist dadurch oft nicht mehr gegeben. Kirchliche Bildungspro­gram­me erweisen sich häufig als ein „Schwimmen“ im aktuellen, gesellschaftspolitischen Strom. Sie dienen damit nicht dem Sendungsauftrag Jesu, seine frohe Botschaft zu verkündigen und die Völker zu seinen Jüngern zu machen. Diese Besorgnis erregende Entwicklung führte im März 1997 zur Gründung der

Arbeitsgemeinschaft bekennender Christen in Österreich  (ABCÖ)